Im Urlaub mit dem Auto unterwegs zu sein hat viele Vorteile. Und gerade der Sommer ist für Autoreisen durch Großbritannien eine wunderschöne Zeit. Doch ein paar Dinge sollten beachtet werden, damit die Urlaubskasse nicht durch Bußgelder geschmälert wird.

Die größte Herausforderung ist natürlich der Linksverkehr. Doch keine Angst, der ist leichter zu meistern als oftmals befürchtet. Mit Konzentration gewöhnt man sich schnell daran und nach den ersten kritischen Metern wird es minütlich und stündlich leichter. Wenn ein Fahrzeug vor Ort gemietet wird, ist auch dies erst einmal ungewohnt. Der Einstieg für den Fahrer befindet sich auf der rechten Seite, der Schaltknüppel dementsprechend links vom Fahrer. Kupplung, Gaspedal und Bremse sowie die Anordnung der Gänge am Schaltknüppel sind dafür wie bei uns. Achtung: Blinker und Scheibenwischer-Hebel sind meist vertauscht.

Eine weitere Spezialität der Briten sind Ihre “Roundabouts” (Kreisverkehre). Auch hier fährt man entsprechend des Linksverkehrs nach Links ein. Vorfahrt haben immer die Fahrzeuge, die sich bereits im Kreisverkehr befinden. Eine allgemeine Rechts-vor-Links Regel wie bei uns gibt es nicht, die Vorfahrt wird meist durch weiße Striche und Vorfahrt-Achten-Dreiecke am Boden geregelt.

Zwei Dinge sind auf britischen Straßen wie in Deutschland: Der Fahrer braucht einen gültigen Führerschein und sämtliche Insassen müssen angeschnallt sein (Kinder benötigen einen, für ihre Größe und Alter passenden, Kindersitz).

Zumeist sind die Briten deutlich entspannter unterwegs. So gilt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 70mp/h (112km/h) auf den Autobahnen/Motorways und auf zweispurigen Fernstraßen (Kennzeichen A). Auf Landstraßen und einspurigen Fernstraßen sind 60mp/h (96km/h) und in Ortschaften nur 30mp/h (48km/h) erlaubt. Zusätzlich gibt es Sonderregelungen je nach Fahrzeugklasse.

Die Grenze für Alkohol am Steuer liegt bei 0,8 Promille Blutalkohol. Wer darüber liegt und erwischt wird, kann bis zu 5.000 Pfund Strafe zahlen oder gar ins Gefängnis wandern. Auch das Telefonieren am Steuer ist streng untersagt und zieht hohe Bußgelder nach sich.

Viele Verkehrsschilder sehen ähnlich aus wie die deutschen Varianten, erklären sich dementsprechend von selbst. Dennoch ist es gut, sich vor dem Urlaub zu infomieren, da es auch ein paar fremde Schilder gibt. Passen Sie auch auf Warnschilder für lebendige Hindernisse auf und fahren Sie in ländlichen Gebieten immer achtsam. Schafe sind meist ängstlich und springen zwar schnell beiseite, Highland-Rinder bleiben aber gern stoisch auf der Fahrbahn stehen. Versuchen Sie am besten vorsichtig und langsam zu passieren, oder einfach warten. Um für Pannen und Unfälle gerüstet zu sein, wird empfohlen ein rotes Warndreieck sowie eine gelbe Warnweste und einen Verbandskasten mitzuführen.

In abgelegenen Gebieten gibt es oftmals enge Straßen (Single Track Roads), die nur ein Auto auf einmal durchlassen. Um den Gegenverkehr passieren zu lassen, gibt es Ausweichbuchten (Passing Places). Es fährt das Auto in die Bucht, auf dessen linker Seite sie liegt. Ein freundliches, gegenseitiges Danke gehört zum guten Ton.

Etwas ausgefeilter sind die Straßenmarkierungen, die oft auch Vorfahrten regeln und Kreisverkehre einleiten. Viele erklären sich von selbst, aber es ist hilfreich, sich vor dem Urlaub zu infomieren. In Kürze die wichtigsten: Gelbe Linien – Parkverbot, Rote Linien – Halteverbot und weiße Linen – Stopp-, Halte- oder Begrenzungslinien.

Bei uns finden Sie zahlreiche Autoreisen, auf denen Sie die herrliche Landschaft Großbritanniens erkunden können. Wir wünschen gute Fahrt!

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