Sie planen eine Reise nach Island? Dann haben wir hier einige Informationen und Tipps zum Autofahren in Island parat. Im Urlaub mit dem Auto unterwegs zu sein hat viele Vorteile. Und gerade der Sommer ist für Autoreisen durch Island eine wunderschöne Zeit. Doch ein paar Dinge sollten beachtet werden, damit die Urlaubskasse nicht durch Bußgelder geschmälert wird.

Drei Dinge sind auf isländischen Straßen wie in Deutschland: Es gilt Rechtsverkehr, der Fahrer braucht einen gültigen Führerschein und sämtliche Insassen müssen angeschnallt sein (Kinder benötigen einen, für ihre Größe und Alter passenden, Kindersitz).

Während es bislang in Deutschland nur die Empfehlung dafür gibt, herrscht in Island die Pflicht das Abblendlicht rund um die Uhr anzuschalten. Außerdem sind Isländer deutlich entspannter unterwegs. So gilt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 90km/h, je nach Straßenzustand / Schotterstraßen 80km/h. Ausnahmen sind Ortschaften, in denen allgemein nur 50km/h erlaubt sind und in manchen Gebieten 30km/h. Zusätzlich gibt es Sonderregelungen je nach Fahrzeugklasse. Die Ringstrasse, die rund um Island führt, ist weitgehend asphaltiert. Andere Strassen können jedoch sehr schmal, steil und reine Schotterpisten mit welliger Fahrbahn, Schlaglöchern und scharfen Kurven sein. Passen Sie daher Ihr Tempo immer den Straßenverhältnissen an.

Gar keinen Spaß verstehen die Isländer, wenn es um Alkohol am Steuer geht. Die zulässige Höchstgrenze liegt bei 0,5 Promille. Bei Verstoß drohen hohe Strafen und es ist mit dem Entzug der Fahrerlaubnis zu rechnen. Auch das Telefonieren am Steuer ist streng untersagt und ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.

Viele Verkehrsschilder sehen zwar anders aus als die deutschen Varianten, erklären sich aber trotzdem von selbst. Dennoch ist es gut, sich vor dem Urlaub zu infomieren, da es auch ein paar fremde Schilder gibt. Zum Beispiel das Schild “Einbreið Brú” signalisiert eine einspurige Brücke. Sehr wichtig sind die Warnungen vor Tieren. Heimische Tiere, vor allem Schafe, halten sich häufig und gerne in der Nähe und auf Straßen (insbesondere auf Nebenstraßen) auf. Um für Pannen und Unfälle gerüstet zu sein, ist es ratsam, ein rotes Warndreieck sowie eine gelbe Warnweste mitzuführen.

Das Hochland ist unbewohnt und es sind keinerlei Dienstleistungen verfügbar, teilweise sind Hochlandstrecken nur mit ausdrücklich zugelassenen Allrad-Fahrzeugen befahrbar. Fahrten sollten daher besonders vorbereitet werden. Hochlandpisten sind ca. von Mitte Juni bis Mitte September, je nach Witterungsverhältnissen und Zustand der brückenlosen Flüsse geöffnet. Einige Strecken sind im Winter gesperrt. Ebenfalls sollte berücksichtig werden, dass der Abstand zwischen zwei Tankstellen im Hochland und abgelegenen Gegenen recht groß sein kann. Brückenlose Flüsse und Bäche erfordern höchste Aufmerksamkeit. Insbesondere Gletscherflüsse können gefährlich sein, da sich Furten in sehr kurzer Zeit verändern können. Vor der Überquerung muss zuerst dessen Geschwindigkeit/Strömung, Tiefe und Flussbett geprüft werden. Fragen Sie erfahrene Autofahrer um Rat und beobachten Sie, wie und wo diese den Fluss überqueren.

Bei uns finden Sie zahlreiche Autoreisen, auf denen Sie die herrliche Landschaft Islands erkunden können. Wir wünschen gute Fahrt!

© Trey Ratcliff / Flickr.com

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