Irland ist ein abwechslungsreiches Land. Neben wunderschönen Naturlandschaften finden sich historische Städte und zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Gerade diese Mischung aus unberührter Natur und jahrtausendealter Geschichte macht Irland zu einem besonderen Reiseziel!
Die grüne Insel liegt im Nordatlantik und ist ca. 450 km lang und 260 km breit. Die Küstenlinie hat somit eine Länge von 1.448 km, gespickt mit zahlreichen zerklüfteten Klippen, einsamen Stränden und Buchten. Keine Ortschaft ist mehr als 110 km vom Meer entfernt. Das Flachland im Landesinneren, mit seinen vielen tiefen Seen und Flüssen, ist von Gebirgsketten umringt. Die meisten Berge haben jedoch nur eine moderate Höhe und vorrangig eine weiche, rundliche Kuppe. Der höchste Berg Carrantuohill liegt in Kerry und ist 1.039m hoch.
80% der Fläche nimmt die Republik Irland ein, während der Nordosten zu Nordirland und damit zum Vereinigten Königreich gehört. Die Insel besteht aus den vier Provinzen Connacht, Ulster, Munster und Leinster, die wiederum in 32 Grafschaften, sogenannte Counties aufgeteilt sind und alle ihren eigenen Charme haben.
Inhaltsverzeichnis
Die Provinz Leinster
Leinster im Osten ist die am dichtesten besiedelte Provinz, ca. 50% der irischen Bevölkerung lebt hier. Das liegt in erster Linie an der Hauptstadt Dublin, dem wichtigsten Industrie- und Dienstleistungszentrum der Insel. Ansonsten ist Leinster mehr von der Landwirtschaft und Torfindustrie geprägt, zudem liegt hier eine der weltweit größten Blei- und Zinkminen. 12 der 32 Grafschaften gehören zu Leinster. An der Küste der Irischen See liegen vier: Louth, Dublin, Wicklow und Wexford. Acht weitere liegen landeinwärts: Kildare, Carlow und Kilkenny im Rücken der küstennahen Bergkette „Leinster Chain“ sowie Longford, Westmeath, Meath, Offaly und Laois im Tiefland. Mit jeder Menge historischer Denkmäler und Geschichten sowie einer Landschaft mit sanften Hügeln, sattem Grün und tiefblauer Küste lockt der vielfältige Osten zur Entdeckungsreise.
Die Provinz Munster
Munster im Süden ist die größte Provinz und verbindet den historischen Osten mit dem Wild Atlantic Way. Die Provinz umfasst sechs Grafschaften: Clare und Kerry an der Westküste, Limerick und Tipperary im Binnenland, Cork und Waterford an der Südküste. Der längste Fluss Irlands, Shannon, mündet hier über einen fast 100 km langen Mündungstrichter in den Atlantik. Die Region oberhalb des Shannon-Deltas wird gerne auch „Küste der Klippen“ und die Region unterhalb „Halbinseln des Südens“ genannt. Subtropische Vegetation prägt die Irische Riviera an der Südküste, während im Norden das karge Burren-Gebiet an eine Mondlandschaft erinnert. Die Provinz ist zudem berühmt für seine gälische Kultur und traditionelle irische Musik, welche in den lebendigen Städten Cork, Limerick und zahlreichen Ortschaften live erlebt werden kann.
Die Provinz Connacht
Connacht im Westen ist heute die Provinz mit den meisten irisch-sprechenden Menschen. Gälische Sprache, Schrift und Traditionen sind allgegenwärtig. Fünf Grafschaften gehören zur Provinz: Sligo, Mayo und Galway an der Westküste, Leitrim und Roscommon im Binnenland. Lange zählte die ländliche Region zu den ärmsten Irlands, heute ist die landschaftlich eindrucksvolle Gegend für den Tourismus von größter Bedeutung. Ausgedehnte Heidelandschaften, einsame Seen und kahle Berge sowie zahlreiche Inseln laden zu Spaziergängen und Erkundungsfahrten ein.
Die Provinz Ulster
Ulster im Norden wird oft auch mit Nordirland gleichgesetzt, ist jedoch eigentlich eine geteilte Provinz. Denn die drei Grafschaften Donegal, Monaghan und Cavan gehören zur Republik Irland. Nordirland umfasst die sechs Grafschaften Londonderry, Antrim, Tyrone, Fermanagh, Armagh und Down. Nahezu ein Drittel der Bevölkerung Nordirlands lebt in der Hauptstadt Belfast. Der Nordirland-Konflikt ist noch längst nicht vergessen, aber Nordirland kann heute problemlos besucht werden. Einige der schönsten Landschaften und interessantesten Attraktionen befinden sich hier und macht jeden Augenblick zu einer unvergesslichen Erinnerung!