5-tägige Reise “Reykjavik zur Nordlichtzeit” im März 2017

Tag 1:

Unsere erste Gruppenreise steht an. Mitten in der Nacht starten wir alle mit unseren Autos nach Düsseldorf, um von dort nach Reykjavik zu fliegen. Nach einem ruhigen, kurzweiligen Flug und den ersten Blicken auf Island landen wir pünktlich gegen 12 Uhr Ortszeit. Die Sonne strahlt und alle Reiseteilnehmer freuen sich auf die kommenden Tage!

Wir beginnen mit der Fahrt über die Halbinsel Reykjanes. Bei strahlend blauem Himmel reiht sich ein Highlight ans andere: Unser erster Halt ist an der “Brücke zwischen den Kontinenten”, die symbolisch die Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa verbindet. Als nächstes erreichen wir das Geothermalgebiet Gunnuhver – überall dampfts und blubberts und es riecht nach Schwefel… Anschließend stoppen wir an der berühmten Blauen Lagune. Zwar reicht unsere Zeit nicht für ein warmes Bad, aber allein der Anblick ist den Besuch schon wert!

Von Grindavik ist es nicht weit bis zum nächsten Geothermalgebiet Krýsuvík und dem nahegelegenen Bergsee Kleifarvatn. Über Holzstege bestaunen wir die bunten Solfataren und brodelnden Schlammlöcher.

Unsere Rundfahrt endet in der Hauptstadt Reykjavik, wo wir unser Hotel direkt an der Harpa beziehen. Am Abend genießen wir “Fish and Chips” in einem kleinen Restaurant nahe des Hotels, bevor wir unsere ersten Nordlichter sehen.

Tag 2:

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen Reykjaviks. Wir starten mit einer Stadtrundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der nördlichsten Hauptstadt Europas: Die imponierende Skulptur “Solfar” an der Küstenstraße erinnert uns an ein Wikinger-Schiff, auf den Eingangsstufen des Höfdi Haus schütteln wir uns, wie bereits Reagan und Gorbatschow beim Gipfeltreffen 1986, die Hände und im Museumsgarten der Asmundur Sveinsson Galerie betrachten wir die Skulputuren. Natürlich durfte, nach einem Spaziergang entlang des zugefrorenen Stadtsees Tjörnin, ein Besuch der Hallgrimskirkja nicht fehlen. Oberhalb der berühmten Statue des Entdeckers Leif Eriksson erinnert die Außenfassade der Kirche an Formen der isländischen Landschaft – an Basaltsäulen und Lavaströme. Der Innenraum besticht hingegen mit seiner Schlichtheit und einer imposanten Orgel. An unserem letzten Stopp kämpfte sich dann die Sonne durch die Wolkendecke und wir konnten von der Aussichtsplattform der “Perle”, dem Warmwasserspeicher Reykjaviks, einen tollen Rundumblick genießen.

Der Rest des Tages stand uns zur freien Verfügung. Einige von uns zog es in die Innenstadt zu einem Bummel durch die Geschäfte, andere haben eine Whale-Watching-Tour unternommen oder den Nachmittag gemütlich bei Kaffee und Kuchen verbracht, bevor wir uns am Abend zum gemeinsamen Essen wieder zusammen gefunden haben.

Tag 3:

Unsere heutige Tour des Golden Circle vereint wie keine zweite Strecke in Island Kultur, Natur, Geschichte und Geologie des Landes. Als erstes steht der Nationalpark Thingvellir auf unserem Programm. Hier treffen Europa und Amerika sichtbar aufeinander und an den kilometerlangen Spalten sehen wir, wie die Platten jährlich um wenige Zentimeter auseinanderdriften. Auch aus historischer Sicht ist der Ort interessant, denn hier kam 930 das Athing zum ersten Mal zusammen.

Als nächstes stoppen wir am Thermalfeld Haukadalur. Das absolute Highlight ist der Geysir Strokkur, der ungefähr alle 10 Minuten ausbricht und dessen Wasserfontäne bis zu 20m in die Höhe schießt. Doch auch das schimmernde und leuchtende Blau der Quelle Blesi und die farblose Quelle Fata sind sehenswert. Im Besucherzentrum gönnen wir uns eine Suppe und einen Kaffee, bevor wir zum nächsten Ziel aufbrechen.

Inzwischen hat es leider angefangen etwas zu regnen, doch das nimmt unserer Stimmung und Vorfreude keinen Abbruch. Wir werden nicht enttäuscht, der Wasserfall Gullfoss ist auch bei winterlichem Wetter ein absoluter Höhepunkt.

Um uns wieder etwas aufzuwärmen, halten wir anschließend an der Secret Lagoon in Fludir. Es ist schon ein besonderes Erlebnis in der Lagune, die von natürlichen heißen Quellen gespeist wird, bei kaltem Wetter zu baden und entspannen. Nach unserer Rückkehr von diesem ereignisreichen Tag gehen wir gemütlich in Reykjavik essen und lassen den Abend in einer Bar ausklingen.

Tag 4:

Heute standen verschiedene Programme zur Wahl. Die meisten Reiseteilnehmer haben sich für einen Ausflug an die Südküste entschieden. Für 5 unserer Gruppe geht es zwar ebenfalls an die Südküste, aber dort unternehmen Sie eine Gletscherwanderung. Doch zunächst beginnt für uns alle der Tag mit einer ca. 2-stündigen Fahrt auf der Ringstraße bis zum Skogafoss. Bei tollstem Wetter vergeht die Zeit wie im Flug. Mit 60m ist der Skogafoss der höchste Wasserfall Islands. Besonders schön aber auch nass, man kann ganz dicht ans Tosbecken herangehen. In der Nähe des Wasserfalls befindet sich auch das Freilicht- und Heimatmuseum Skogarsafn, das einen Eindruck vom einstigen Leben der Bevölkerung vermittelt.

Nun teilen sich die Wege der beiden Ausflüge, während es für die anderen ins Museum geht, fahren wir weiter zum Gletscher Myrdalsjökull. Mit Steigeisen, Pickel und Helm ausgestattet, starten wir unsere Wanderung auf die Gletscherzunge Solheimarjökull, wo uns traumhafte Ausblicke und neue Perspektiven erwarten. Gemeinsam mit unserem Guide Elin erkunden wir Gletscherspalten, kleine Eishöhlen und erfahren mehr über dieses außergewöhnliche Gebiet. Natürlich darf auch ein Eiskletter-Versuch nicht fehlen und wir meistern diesen alle mit Bravur. Mit der untergehenden Sonne, kehren wir zurück zum Parkplatz.

Auch für die anderen war der Tag spannend, denn sie durften einige Highlights der Südküste besuchen: Zunächst ging es am Gletscher Myrdalsjökull vorbei auf die Halbinsel Dryhólaey und anschließend weiter nach Vik. Der hübsch gelegene Ort ist bekannt für seinen schwarzen Strand und die aus dem Wasser ragenden schwarzen Felsnadeln “Reynisdrangar”.

Nach einem Stopp am Fuß des Eyjafjallajökull und dem kleinen Museum, in dem ein Film über den Ausbruch 2010 gezeigt wird, treffen wir uns alle am Seljalandsfoss wieder. Aufgrund des Schnees ist der Weg hinter den Wasserfall leider gesperrt, doch auch so bietet sich ein traumhafter Anblick. Auf der 2-stündigen Rückfahrt nach Reykjavik gönnen wir uns alle noch ein wenig Ruhe, bevor wir gemeinsam den letzten Abend im Restaurant am Hafen genießen.

Tag 5:

 

Heute ist es schon soweit, unsere Reise ist zu Ende und so machen wir uns schweren Herzens wieder auf den Weg zum Flughafen. Natürlich konnten wir in den wenigen Tagen nur einen kleinen Teil der Insel besuchen, aber wir sind aus dem Staunen nicht herausgekommen. Begeistert von den abwechslungsreichen Landschaften, die sich uns in allen Farben des Regenbogens präsentiert haben, sind wir uns sicher: Wir kommen wieder! Island ist definitiv eine Reise wert, auch (oder sogar besonders) in den Wintermonaten!

 

@ Marie-Christine S. @ Jochen W. @ Annika S. @ Patrik S. @ Tim J. / Guest Images – MaVoya Individualreisen

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